rumänischer Bildhauer in Paris (ab 1904); gilt als einer der bedeutendsten Bildhauer des 20 JH; schuf stark abstrahierte Plastiken und Skulptur aus poliertem Stein, Metallen, Gips und Holz, u. a. abstrakte ovale Köpfe und fliegende Vögel; Werke u. a.: "Vogel im Raum", "Der Schlaf"; Ensemble "Die endlose Säule", "Der Tisch des Schweigens" und "Das Tor des Kusses" (im Juli 2024 in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen)
* 19. Februar 1876 Hobița/Kreis Gorj
† 16. März 1957 Paris
Wirken
Constantin Brâncusi wurde am 19. Febr. 1876 in Hobița im Kreis Gorj in der Walachei geboren. Der Bauernsohn, der auch in späteren Jahren in der Erscheinung einem Muschik glich, kam früh schon zur Bildhauerei. Von 1898 bis 1902 studierte er an der Krakauer Kunstschule, dann in Bukarest und von 1904 bis 1907 bei Mercié in Paris. Auch mit Rodin kam er zusammen und bekam von ihm Rat und Anregung. Eine erste Kollektivausstellung beschickte er 1906 in Paris. Auf längeren Reisen durch Europa und Amerika suchte er neue Eindrücke für sein Schaffen zu gewinnen.
In der Frühzeit seines Schaffens war B. noch ganz Naturalist, sodaß seine Statue des Geschundenen Antinous den Medizihstudenten der Universität Bukarest ...